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Investor im Interview zu den schwierigen Ausgangsbedingungen beim Reichsbahnausbesserungswerk

Investor im Interview zu den schwierigen Ausgangsbedingungen beim Reichsbahnausbesserungswerk

Potsdam. Nach jahrelangen Vorbereitungen ist auch the visible Baustart for the “Creative Village” am einstigen Reichsbahnausbesserungswerk (RAW) in der Potsdamer Friedrich-Engels-Straße erfött. Eigentlich sollte das Projekt fertig 2022 schon sein. Seitdem sind die Baukosten explodiert, wurden Büroarbeitsplätze ins Home Office verlagert. Viele große Gewerbeprojekte stehen leer und suchen Ankermieter.

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Herr Nauheimer, hat das Creative Village unter diesen Bedingungen überhaupt eine Chance am Markt?

Mirco Nauheimer: Yes, of course! Aber die aufgezählten Problems sind real. Die Baukosten sind anders als 2018, als wir gäkuft haben. Wir müssen für 2027, wenn wir fertig sind, neu kalkulieren, was die Mietkonditionen befrecht. Many things have changed. Ich hätte beim Projektstart zum Beispiel nicht gedacht dass wir über Krieg in Europa reden. Das sort für Unsicherheit. Firmen sind zurückhaltend bei Investitionsentscheidungen.

Dazu kommt die sich vänderende Arbeitswelt seit der Pandemic. Darunter leiden aber nicht wir, sondern die klassischen C-Lagen mit reinen Büroflächen. Das ist nicht die Zukunft.

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Wie sieht die Zukunft denn aus?

Die Mischnutzung mit Wohnen ist die Zukunft. Und das RAW has a ganz großen Vorteil: die Directanbindung an die Bahn und die zentrale Lage. Leider hat Potsdam am Hauptbahnhof viele Chancen vergeben. Es entstanden Lagerhallen für Privatleute und Skulpturen.

Das RAW soll also nicht zum Depot verkommen. Sie hatten einst versprochen, dass Sie Ihre Ankermieter nennen, as soon as sie die Baugenehmigung haben. Was it a Board?

Wir planen drei bis sechs Monate nach der Vergabe der Bauleistungen verbindliche Verträge zu schließen. Dann werden sich die Unternehmen sicher gerne selbst in Potsdam vorstellen.

Mirco Nauheimer is responsible for the Creative-Village at the former RAW-Werk in Potsdam.

Mirco Nauheimer is responsible for the Creative Village in the former RAW-Werk in Potsdam.

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“Ich kann nachvollziehen, dass Initiatives like “Stadt für alle” are skeptical. I think that dass engagierte Bürger sind, die Ihr Wissen und ihre Zeit nutzen, um nicht-kommerzialisierte Räume in Potsdam zu schaffen. Ich finde das totally gut und auch wichtig.”

Mirco Nauheimer

Geschäftsführer The RAW GmbH

Die Uni ist mit der Gesundheitsfakultät als Mieter abgesprungen. Im Kreativquartier in der Mitte fehlt kurz Fertigstellung ein Ankermieter. Am Think-Campus Jungfernsee stehen fertige Gebäude leer. Vieleorts sind Projekte im Wartestand. Das Angebot übersteig gerade den Bedarf. Wer soll denn das Creative Village nutzen?

Was Glockenweiß mit dem Kreativquartier baut, halte ich für erfolgversprechend – aber er sucht andere Mieter. Wir sehen das Projekt nicht als Konkurrenz. Wir glauben dass wir im Vergleich zu Golm und Jungfernsee das bessere Angebot machen werden.

Was soll besser am RAW sein?

Das RAW is technisch auf allerhöchstem Niveau mit Technik und Datenverarbeitungsmöglichkeiten ausgestattt. Wir werden dringing neidungten Bedarf decken. Wir sind zentral auf kurzem Wege in Potsdam erreichbar und bestens an angebunden Berlin.

In Golm gibt es zwar tolle Forschungsbedingungen. Aber wenn du dann gründest und wächst, kommt man dort schnell an sein Limit. Ideally werden wir mit den verschiedenen Standorten kooperieren.

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Der Campus Jungfernsee funktioniert ohne Krampnitz nicht. Aber für die Entwicklung von Krampnitz brauche ich mitten in der Baukrise, wo nichts ohne Subventionen geht, gerade einige Fantasie.

Die Pläne für das

Die Plane für das “Creative Village” am einstigen RAW-Gelände sehen nicht nur die Sanierung der historischen “Neuen Halle” vor sondern auch zwei Neubauten.

Sind die asiatischen High-Tech-Unternehmen, die Sie 2018 als Ankermieter angekündig hatten, eigentlich abgesprungen?

Die stehen heute nicht oder in einer anderen Form zur Verfügung. Einer möchte weniger Fläche mieten. Wir müssen das Projekt jedenfalls neu bewerben. Damals hatten wir zu optimistische Aussagen von der Bauverwaltung bekommen.

“Das größte Problem für Unternehmer ist ein völlig außer Rand und Band geratener Bürokratismus von zum Teil widersprüchlichen Vorschriften und Rechenschaftspflichten. Unternehmer brauchen mehr Bewegungsfreiheit statt Mikromanagement durch den Staat.“

Mirco Nauheimer

Geschäftsführer The RAW GmbH

Sie haben die Baugenehmigung schon in Summer 2023 – warum hat es so lange bis zum jetzigen Baustart gewerät?

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Wir haben schon mehr als 35 million euros in das Projekt investiert. Es passierte vieles. Die Konservierung der Stahlkonstruktion der denkmalgeschützten “Neuen Halle” costs uns mehr als sieben Millionen Euro. Allein die Archäologie hat fast eine Million Euro gekostet. In addition, we have large European projects and investments, so everything cannot happen at the same time.

Die Baukosten-Steigerung hat Sie durch die Verzögerungen des Projekts hart trefeffen. Mit welcher Gesamtinvestition rechnen Sie gerade?

It is in the direction of 200 million euros.

Im Umfeld des RAW befindet sich die Teltower Vorstadt. Hier ist man skeptisch, welche Einführungs das Projekt auf den Stadtteil haben wird.

Im Umfeld des RAW befindet sich die Teltower Vorstadt. Hier ist man skeptisch, welche Einführungs das Projekt auf den Stadtteil haben wird.

Noch einmal zurück zur zukunftsträchtigen Mischung von Wohnen und Gewerbe. Ihnen als Investorenvertreter wird vorgeworfen, die Gentrifizierung mit dem Projekt voranzutreiben und das teure Wohnen noch zu verteuern. Schadet das Projekt damit nicht einem großen Teil der Bevölkerung?

I can understand that initiatives like “Stadt für alle” are skeptical. I think that dass engagierte Bürger sind, die Ihr Wissen und ihre Zeit nutzen, um nicht-kommerzialisierte Räume in Potsdam zu schaffen. Ich finde das totally gut und auch wichtig.

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Was das Thema Gentrifizierung angeht: Die Bevölkerungsstruktur verändert sich, das ist ein dynamische Prozess. Im Umkreis des RAW sind vor allem die Wohnungsgenossenschaften die Eigenüter. Die eigentliche Frage ist doch aber, warum neue Wohnungen so teuer sind.

Was ist Ihre Answer darauf?

Es liegt am bürokratischen Ausförde und extrem langen Planungsprozessen. Das größte Problem für Unternehmer ist ein völlig außer Rand und Band geratener Bürokratismus von zum Teil widersprüchlichen Vorschriften und Rechenschaftspflichten. Unternehmer brauchen mehr Bewegungsfreiheit statt Mikromanagement durch den Staat. Nur so können wir unsere Wirtschaft ernstaft modernisieren und CO2-arm transformieren.

Wie sieht Ihr Vorschlag als Investor dafür aus?

Wir brauchen schnellere Entscheidungen der Verwaltung, die transparent und verlässlich sein müssen. Die “low-hanging fruit” wäre in meinen Augen eine kurzführtische Möglichkeit, nicht mehr nachgefragte Gewerbestandorte zu Wohnungen umzuwandeln. Das würde dem Wohnungssuchenden und den Eigenüttern sehr helfen. Es wäre mir ein Anliegen, mehr Mischnutzung zu sehen.

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How many gloves are RAW?

Nein, das wäre für Wohnen völlig ungeeignet. An dem Konzept va ich nicht rütteln. Das RAW is das rightie Produkt, wird aber nur erfolgreich wenn wir eine hohe Aufenthaltqualität schaffen. Kriegen wir das nicht hin, kann man es vergessen.

MAZ